Produktinformationen "Das Gelbe vom Oi! - Ihr bekommt, was ihr verdient!, LP lim. 500"
"Die Ersten werden die Letzten sein. Das war schon immer so. Ich war definitiv einer der ersten Menschen in Deutschland, die Oi!-Musik gehört und geliebt haben. Und ich war und bin einer derjenigen Ersten, die mit Oi! groß geworden sind. Mit Fleisch und Blut – und viel Alkohol… Zum Glück bin ich aber nicht der Letzte, der Oi! hört und mag und lebt. Und somit kommen wir zu DAS GELBE VOM OI! Das ist eine relativ neue, frische, junge Band aus dem Osten, Region Steigerwald. Ihr Debut-Album „Ihr bekommt, was ihr verdient“ enthält 11 Songs, die mich auf eine Achterbahnfahrt durch die vergangenen 40 Jahre mitnimmt. Was wie „Die Ärzte“ anfängt, geht nahtlos über in „Cock Sparrer“ Melodien, untermalt mit einem „Condemned 84“- Rhythmus und schlägt dann gnadenlos wie der „Abwärts“-„Computerstaat"-Stakkato auf mich ein! Im weiteren Verlauf der wilden Fahrt (die auch gern mal rückwärts geht) gleitet man querbeet durch 80er Jahre Deutschpunk, 90er Jahre Deutsch-Oi! a la „Smegma“, „Volxsturm“, „Becks Pistols“ und „Lokalmatadore“ und wird zwischendurch gern mal bei einem Ska-Beat durchgerüttelt. Das mag hier und jetzt zwar skurril und unglaublich klingen… - aber genau so prasseln die 11 Tracks hier auf mich ein. Textlich wird nicht die höchste, sonderpädagogisch-soziale Wertigkeit erreicht, aber das ist wohl auch nicht beabsichtigt. Bei Songtiteln wie „Froilein Knüppelschuh“, „Bier & Fußball“, „Rauchbier“, „Arbeitsweltrebellen“ oder „Schnapsschwurbler“ wird das textliche Rad der Geschichte nicht neu erfunden und erst recht nicht angestoßen… - aber das ist der gewisse Charme, der zu dieser Scheibe und der Band passt. Der Bandname gibt genau den Humor wieder, den „Das gelbe vom OI!“ beabsichtigt. Und deshalb bin ich einverstanden mit dem Album, den Songs, dem Namen und vor allem der Musik. Denn es ist trotz Bandname und Songtitel beileibe kein Fun-Punk, den man kurzzeitig lächelnd hört und dann wieder vergisst! Und das wird nicht das letzte Wort zu dieser Band gewesen sein, auch wenn es von einem der Letzten stammt… Womit sich der Kreis schließt..." der all ehrwürdige: Willi Wucher
